Elsbeere
Herkunft & Bedeutung des Baumes
Nach der Eiszeit kam die Elsbeere vor 10.000 Jahren aus Frankreich wieder in unsere Region.z40 Sie findet sich in Mittel- und Südeuropa, überwiegend eingesprengt und gruppenweise in Wäldern des Hügellandes und der unteren Gebirgsstufe28 mit Schwerpunkt in Frankreichz40. Nördlich reicht sie bis Südschweden, östlich über die Karpaten bis ans schwarze Meer.z40 Gelegentlich auch in Parkanlagen.28 Bekannt sind etwa 25 Sorbusarten, hinzu kommen etwa 80 Gartenformen, Rassen, Varietäten und Hybriden.28 Bedeutung erlangt sie auch wegen der heilenden Wirkung der Früchte gegen die Ruhr und einen 'weichen Magen' (daher 'torminalis').z40
Botanische Informationen
Ordnung: Rosenartige, Rosales
Familie: Rosengewächse, Rosaceae
Gattung: Mehlbeere, Sorbus
Spezies | andere Namen: Atlasbaum, Elzbeere, Seidenbaum, Ruhrbirne (Früchte sind bekanntes Mittel gegen die Ruhr)32
verwandt mit: echte Mehlbeere, Eberesche, Speierling, Vogelbeere
Die Elsbeere liebt tockenwarme und nährstoffreiche Standorte, meidet feuchte oder staufeuchte, sowie arme und sandige Böden. Sie verbreitet sich gut in lichten Wäldern oder auf Lichtungen.z40 Langsamwüchsig.18 Sie vermehrt sich heute eher über Wurzelausschlag als über Samen. Sie gilt als sturmfest und hitzeresistent.w40
Holzeigenschaften
Das Holz ist häufig schön geriegelt oder geflammt und hat eine auffallend feine Linienzeichnung. Gelegentlich weist es einen lebhaften dunklen Kern auf. Es ist ein schweres, sehr feinfaseriges Holz, gleichmäßig dicht und hart, ungemein zäh und elastisch und schwierig zu trocknen: Es neigt zu Verfärbung, zum Werfen und Reißen (luftig und mit dünnen Latten hölzern).28 Es lässt sich gut drechseln und schnitzen und ist ausgezeichnet beiz- und polierbar. Es ist pilzanfällig und nicht witterungsfest. Das Holz ist allgemein birnbaumähnlich.