Nussbaum (Walnuss)

Nussbaum (Walnuss)

Herkunft & Beschaffung
Die Walnuss, welche von den Römern nach Deutschland gebracht wurde, wächst überwiegend freistehend auf Wiesen und in Gärten. Dementsprechend beziehen wir Nussbäume häufig von Bauern oder Eigenheimbesitzern. Vereinzelt tauchen Nussbäume auf dem Bodensee-Gant oder in Submissionen auf. Auch aus dem Elsass beziehen wir hin und wieder einzelne Stämme.
Das Holz der freistehenden Walnussbäume ist wilder und lebhafter, als jenes der Schwarznuss, welches überwiegend aus Forstbeständen stammt.

Traditionelle Verwendung
Nussbaum ist ein gesuchtes Holz für edle Möbel, Vertäfelungen und Parkett. Es wird bis heute für Gehäuse hochwertiger Elektronikgeräte verwendet. Ebenso zum Drechseln und Schnitzen, für Knöpfe, Instrumente, Intarsien, Gewehrschäfte. Wurzelholz für Armaturenbretter. Die Queen-Anne-Epoche in England, sowie die Renaissance-Möbel in Italien waren eng mit dem Einsatz von Nussholz verbunden.
Die Ausdünstungen der Blätter gelten als Abwehrmittel gegen Insekten (Baum wird windbestäubt, da Insekten den Geruch nicht mögen), im Mittelalter galten sie als reinigend: Krankenzimmer wurden damit ausgeräuchert.

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